top of page
AutorenbildMarkus Kühle

Die Bedeutung eines MVP für die Entwicklung erfolgreicher Apps


Wir haben viele Kundenanfragen, die eigentlich eine erste Version Ihrer Idee benötigen aber alle nur denkbaren Features direkt mit in der App enthalten haben wollen. Wir sollen dazu einen Preis nennen, der natürlich so günstig wie nur möglich sein soll. Nur leider wird es auch teuerer je größer und unbekannter es wird. Deswegen hier noch einmal die Antwort auf die Frage welche Bedeutung ein MVP hat.


Ein MVP, oder "Minimum Viable Product", ist eine grundlegende Version eines Produkts, die gerade genug Funktionen bietet, um die erste Gruppe von Benutzern anzuziehen und Feedback für zukünftige Produktentwicklungen zu sammeln.


Die Idee hinter einem MVP ist es, den Prozess der Produktentwicklung zu beschleunigen, indem man sich auf die Kernfunktionen konzentriert, die notwendig sind, um das Produkt lebensfähig zu machen, ohne sich in Details zu verlieren. Dieser Ansatz hilft, Zeit und Ressourcen zu sparen und liefert gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe.


Warum viele MVPs scheitern

Trotz der Vorteile eines MVP-Ansatzes gibt es mehrere Gründe, warum viele MVPs scheitern:


1. Unzureichende Marktforschung: Viele Unternehmen starten ein MVP, ohne gründlich zu verstehen, wer ihre Zielkunden sind oder was diese wirklich brauchen. Das führt zu einem Produkt, das am Markt vorbeizielt.


2. Überladung mit Features: Einige Teams verstehen das Konzept des MVP falsch und fügen zu viele Funktionen hinzu, was die Entwicklung verlangsamt und vom Kernwert des Produkts ablenkt.


3. Mangelndes Nutzerfeedback: Der Zweck eines MVP ist es, Feedback zu sammeln, aber wenn dieses Feedback nicht aktiv gesucht oder ignoriert wird, können wichtige Verbesserungen übersehen werden.


4. Fehlende Anpassungsfähigkeit: Teams, die nicht bereit sind, ihr Produkt basierend auf dem Nutzerfeedback anzupassen, laufen Gefahr, ein Produkt zu entwickeln, das nicht den Bedürfnissen des Marktes entspricht.


5. Zu frühe Skalierung: Einige Unternehmen versuchen, ihr MVP zu schnell zu skalieren, bevor sie ein nachhaltiges Geschäftsmodell oder eine solide Nutzerbasis etabliert haben, was zu Ressourcenverschwendung führen kann.


Was man bei einem MVP beachten muss

Um die Erfolgschancen eines MVP zu maximieren, solltest du folgende Punkte beachten:


Klare Zielsetzung: Definiere klar, was Du mit dem MVP erreichen möchten, einschließlich der Kernfunktionen, die getestet werden sollen.


Fokus auf den Nutzer: Verstehe Deine Zielgruppe und konzentriere Dich sich darauf, ein Produkt zu erstellen, das deren Bedürfnisse und Probleme löst.


Einfachheit: Halte Dein MVP so einfach wie möglich. Konzentriere Dich auf die Mindestanzahl von Funktionen, die notwendig sind, um Ihren Wertversprechen zu testen.


Iteratives Design: Seie bereit, Dein Produkt basierend auf dem Feedback Ihrer Nutzer anzupassen. Ein MVP ist ein iterativer Prozess, der Anpassungen und Verfeinerungen erfordert.


Effektive Kommunikation: Stelle sicher, dass Ihr Team versteht, was ein MVP ist und warum es wichtig ist. Eine klare Kommunikation hilft, Fehlinterpretationen und Zielabweichungen zu vermeiden.


Feedbackschleifen: Implementiere Prozesse, um kontinuierlich Nutzerfeedback zu sammeln und zu analysieren. Dieses Feedback ist entscheidend für die Verbesserung des Produkts.


Durch die Berücksichtigung dieser Punkte kannst Du die häufigsten Fallstricke vermeiden, die zum Scheitern von MVPs führen, und die Grundlage für ein erfolgreiches Produkt legen. Ein gut durchdachtes MVP ermöglicht es Ihnen, schnell zu lernen, was funktioniert und was nicht, und bietet eine solide Basis für zukünftige Entwicklungen.


Unterschied zwischen MVP & PoC

Während ein Minimum Viable Product (MVP) darauf abzielt, ein funktionierendes Produkt mit den minimal notwendigen Funktionen zu entwickeln, um Feedback von den ersten Nutzern zu erhalten, konzentriert sich ein Proof of Concept (PoC) darauf, die Machbarkeit und Funktionalität einer bestimmten Idee oder Technologie zu demonstrieren, oft bevor ein vollständiges Produkt entwickelt wird.


Ein PoC dient in erster Linie dazu, interne Stakeholder zu überzeugen und technische Risiken zu minimieren, indem gezeigt wird, dass eine Idee umsetzbar ist. Im Gegensatz dazu ist ein MVP ein öffentlich zugängliches Produkt, das darauf abzielt, Lernprozesse durch direktes Kundenfeedback zu beschleunigen und die Produktentwicklung auf Basis realer Marktdaten zu leiten. Beide Ansätze spielen eine wichtige Rolle in der frühen Phase der Produktentwicklung, wobei der PoC die technische Validierung und der MVP die Marktviable Validierung anstrebt.


Wenn die technische Umsetzbarkeit in Frage steht sollte immer ein PoC erstellt werden. Ein PoC ist die günstigste Variante eine Idee zu validieren.


Fazit

Lass dich auf einen MVP ein, wenn du deine Idee validieren möchtest. Bring deine App mit der ersten Version online, höre auf Feedback und iteriere. Dieses vorgehen ist die günstigste Variante eine App zu entwickeln.







Comments


bottom of page