top of page
AutorenbildMarkus Kühle

4 Mythen, die dich an einem Wechsel zu Flutter hindern



Eine bestehende Applikation zu einer neuen Technologie zu migrieren ist schwer. Immerhin wurde jahrelang in ein bestimmtes Produkt investiert, das gesamte Team ist in dieser einen Technologie geschult und kennt sie wie die eigene Westentasche. Aber sie ist nun einmal in die Jahre gekommen. Es hapert, es hängt, es ist schwer zu bedienen. Die Nutzer sind nicht mehr so begeistert, wie sie es vor zehn Jahren einmal waren. Es ist Zeit für einen Wechsel. Aber rundum die Migration zu einer neuen Technologien gibt es viele Vorurteile und Mythen. Mit diesen räumen wir jetzt auf!


Mythos 1: Eine Migration ist zu teuer

Der Wechsel einer Technologie kann Angst machen. Viele Entscheider befürchten, dass die Kosten für die Migration den Nutzen nicht ausgleichen können. Flutter wirkt dem entgegen. Dank der einzigartigen Code Base können Applikationen direkt auf mehrere Zielsysteme migriert werden, also App, Desktop und Web, je nach Bedarf wählbar.

Zwei Beispiele: Hat man eine bestehende Windows App ist es mit Flutter möglich, diese mit exakt gleicher Codebase für Windows, MacOS und auch direkt Web zu entwickeln. In diesem Fall erhält man eine Ersparnis an Zeit und Geld von ca 70%. Migriert man eine App von nativ oder Javascript zu Flutter bekommt man auch hier direkt zwei Mobile Devices mit der gleichen Code Basis. Es kann sogar entschieden werden, die App auch gleich für Web mit auszurollen und so z.B. Previews, Share Links oder die ganze App zur Verfügung zu stellen. Hier spart man mindestens 50% und kann bis zu 70% der Zeit.


Die Migration rentiert sich spätestens bei der Weiterentwicklung und dem Vertrieb der Enterprise Anwendung. Hier die Gründe:

  • Es werden keine zwei oder drei verschiedenen Teams mit unterschiedlichen Skills benötigt.

  • Ein kleines Team ist fähig schneller für verschiedene Zielsysteme zu entwickeln.

  • Wartung und Support betreffen nur eine Codebasis.

  • Es können neue Märkte erschlossen werden, weil z.b. Web und Desktop auch angeboten werden kann.

  • Die Entwicklung ist zukunftssicher und man findet genügend EntwicklerInnern, die Spaß an Flutter haben.

  • Man hat die Chance das Tool mit der Migration erheblich zu verbessern und so eine höhere Akzeptanz und Spaß am Produkt zu bekommen.


Mythos 2: Eine Migration dauert zu lange

Viele Stake Holder befürchten, dass die Migration zu viel Zeit in Anspruch nimmt und ihre Arbeitsprozesse darunter leiden können. Insbesondere wenn der Entschluss gefasst wird, die App von Grund auf neu zu bauen und die alte Version weiter laufen zu lassen. Hier gibt es aber Möglichkeiten einen Ausfall zu umgehen und verschiedene Strategien für eine Migration.


Teilweises Ersetzen der bestehenden App

Dank der Komponentenstruktur von Flutter können einzelne Bereiche einer Anwendung mit Flutter geschrieben und dann in der alten App ausgetauscht werden, ohne dass es die Original-App beeinträchtigt. So verbessert sich die eigene App bereits ab dem ersten Tag und kann Schritt für Schritt umgebaut werden. In einer Web-Anwendung können durch die Möglichkeit des Einbettens einer Flutter App auch Teile ersetzt werden.


Parallele Neuentwicklung der App

Die App parallel zur neuen App zu entwicklen hat den Vorteil, dass man direkt sehr einfach Verbesserungen in UI/UX oder dem Featureset durchführen kann. Hier ist es möglich, die App als Preview den Kunden im abgespeckten Modus zur Verfügung zu stellen oder den Rahmen der alten App durch die neue zu ersetzen, aber große Teile der alten noch bestehen zu lassen. So ersetzt man anschließend über die Zeit immer neue Bereiche der App nahtlos.


Mythos 3: Eine Migration ist in einem Jahr schon wieder überholt

Ein weiterer Mythos, der sich hartnäckig in Chefetagen hält ist der, dass eine Migration sich nicht lohnt, da selbst die neue Technologie bereits in einem Jahr wieder veraltet ist. Dieses Problem hat das Cross-Platform-Framework Flutter glücklicherweise nicht. Unterstützt von Google LLC und einer riesigen Community entwickelt sich das Framework immer weiter und ist heute bereits auf Platz 3 der globalen Open-Source Projekte auf GitHub.

Es ist gerade diese Community, die dafür sorgt, dass Flutter zum führenden Framework für die App und Web Entwicklung wird. Eine sicherere Wette kann man im Moment in der App Entwicklung nicht eingehen.

Ein weiterer Garant für die Zukunftssicherheit sind die großen Unternehmen wie BMW, ebay oder Google selbst, die voll auf Flutter setzen. Bei der Entscheidung für Flutter gesellt man sich somit auf die zukunftssichere Seite der großen Unternehmen.


Mythos 4: Ich muss für die Migration ein neues Team zusammenstellen

Wir selbst haben es auch schon gesehen: Oft scheitert die Migration zu einer neuen Technologie an der Bereitschaft der Mitarbeiter. Stake Holder haben die Befürchtung, dass Mitarbeiter, die lange Jahre geschult wurden, nun ausgetauscht werden müssen oder im Unternehmen obsolet werden. Das muss aber nicht sein. Flutter ist ein sehr dankbares Framework und leicht zu erlernen, wie sich oftmals in unseren Kundenprojekten gezeigt hat. Gerade erfahrene Entwickler sollten keine Probleme damit haben, sich das Framework schnell anzueignen.

Wenn wir Applikationen für Kunden migrieren, legen wir auch einen großen Fokus auf die Schulung der Mitarbeiter, um sicherzugehen, dass diese auch in Zukunft mit der Technologie umgehen und diese selbstständig weiterentwickeln können.

Ein schönes Phänomen zeigt sich bei Flutter: JavaScript sowie Java Entwickler empfinden den Einstieg sehr einfach und erzählen, dass Dart ihrer jeweiligen Sprache sehr nah ist. Zum ersten mal sind sich JavaScript und Java Entwickler einig 😉


Fazit: Mit Team und App zu Flutter wechseln lohnt sich!

Trotz der zahlreichen Mythen, die sich hartnäckig halten, ist ein Wechsel zu Flutter die kostengünstige Möglichkeit, um die eigene Applikation zukunftsfähig zu machen und mittelfristig enorme Kosten zu sparen und dem Entwicklerteam Spaß an der Entwicklung zurückzugeben.


Sprich uns an und wir evaluieren, wie dein Wechsel zu Flutter aussehen kann.





Comments


bottom of page